In der deutschen Sprache gibt es einige Möglichkeiten, eine Aussage einfacher und kürzer zu machen. Eine Lösung ist, Präpositionaladverbien zu verwenden. Was versteht man unter dem Begriff „Präpositionaladverbien“? Das erfährst Du in dieser Lektion. Du lernst, was die Präpositionaladverbien sind und wie man sie bildet.
Zum Schluss kannst Du einige Aufgaben zu Präpositionaladverbien lösen und Dein Wissen testen.
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Was sind Präpositionaladverbien?

Präpositionaladverbien, auch Pronominaladverbien genannt, sind Verbindungen von zwei kurzen Wörtern „da“ oder „wo“ (Adverbien) mit bestimmten Präpositionen. So entstehen solche Präpositionaladverbien wie: „dafür”, „damit”, „darüber”, „wovon”, „worum” etc.
Beispiel:
- „Wir planen einen Umzug. Heute Abend sprechen wir darüber.“ und nicht: „… sprechen wir über den Umzug.“
Wofür braucht man Präpositionaladverbien?
Ganz einfach – so wird der Satz kürzer. Hast Du schon gehört, dass viele deutsche Verben bestimmte Präpositionen verlangen, z. B.: „sich freuen + auf”? Wurde ein Nomen bereits einmal im Satz erwähnt, dann kannst Du es später durch ein Präpositionaladverb ersetzen:
- „Im nächsten Monat fahre ich in den Urlaub. Ich freue mich schon darauf.“ (sich freuen auf + da = „darauf” – so ist kürzer als „auf den Urlaub”)
- „Kannst du dich heute um den Garten kümmern? – Ja, ich kümmere mich darum.“ (sich kümmern + um, deswegen musst Du hier „darum” benutzen)
Kennst Du weitere deutsche Adverbien? Hier lernst Du alles über Lokaladverbien und hier über Temporaladverbien.
Wie bildet und verwendet man Präpositionaladverbien? – Liste mit Beispielen
Wie Du bereits erfahren hast, bestehen die Präpositionaladverbien aus einem kurzen Wort „da“ oder „wo“ am Anfang und einer Präposition. Beginnt die Präposition mit einem Vokal, so musst Du ein „r“ dazwischen stellen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Präpositionaladverbien zu bilden
# „da” + Präposition, z. B.:
da + für = dafür
da + von = davon
da + mit = damit
da + r + an = daran („r” dazwischen, denn „an“ beginnt mit dem Vokal)
da + r + auf = darauf
da + r + über = darüber
da + r + um = darum
Beispiele:
- „Es regnet schon wieder. Ich ärgere mich darüber.“ („darüber” statt „über das Wetter”)
- „Vergisst Du nicht, die Blumen zu gießen? – Nein, ich denke daran.“ („daran” statt „an die Blumen”)
- „Ich bin damit nicht einverstanden.“ („damit“ und nicht: „mit dem“)
- „Putzt du schon die Fenster? Ich helfe dir dabei.“ („dabei“ und nicht: „bei dem“)
# „wo” + Präposition, z. B.:
wo + von= wovon
wo + für= wofür
wo + bei = wobei
wo + r + über = worüber („r” dazwischen, denn „über“ beginnt mit dem Vokal)
wo + r + auf = worauf
wo + r + um = worum
Beispiele:
- „Ich weiß nicht, worum es geht.“
- „Er weiß selbst nicht, wovon er redet.“
- „Ich frage ihn, wofür er sich interessiert.“
Mit solchen Verbindungen bildet man häufig Fragen im Deutschen, z. B.:
- „Worauf wartest du noch?”
- „Wozu dient das Ding?”
Zusammenfassung
- Präpositionaladverbien bestehen aus Wörtern „da“ oder „wo“ + eine Präposition.
- Präpositionaladverbien lassen einen Satz kürzer machen.
- Sie beziehen sich nur auf Sachen (nie auf Personen).
Präpositionaladverbien – Übungen
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Häufige Fragen zum Thema
Welche Präpositionaladverbien gibt es im Deutschen?
Einige Beispiele für Präpositionaladverbien sind: dafür, damit, darüber, wovon, worum.
Wie bildet man Präpositionaladverbien?
Präpositionaladverbien sind Verbindungen von „da” oder „wo” mit einer Präposition, z. B. auf, um, mit etc. So entstehen Präpositionaladverbien: darauf, darum, womit etc. Wenn die Präposition mit einem Vokal beginnt, dann muss man “r” dazwischen stellen: daran, darüber.
Wozu brauche ich Präpositionaladverbien?
Du kannst einmal erwähntes Nomen oder sogar mehrere Wörter durch ein Präpositionaladverb ersetzen, z. B. Im nächsten Monat fahre ich in den Urlaub nach Spanien. Ich freue mich schon darauf. Das Wort “darauf” ersetzt hier „auf den Urlaub in Spanien“. So wird Deine Aussage kürzer, einfacher und enthält keine Wortwiederholungen.
Was muss ich über Präpositionaladverbien wissen?
Man verwendet sie nur in Bezug auf Sachen, nicht auf Personen. Statt: „ich kümmere mich um die Kinder” kannst Du nicht sagen: „Ich kümmere mich darum“ sondern „ich kümmere mich um sie.“
Kann man mit Präpositionaladverbien auch Fragen bilden?
Sicher! Sehr oft stehen Präpositionaladverbien am Anfang von deutschen Fragen, z. B. Worauf wartest du?
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